Die Ceylon Commercial Bank (CBC), auch bekannt als ComBank, ist eine lizenzierte Geschäftsbank in Sri Lanka, deren Eigentum privat ist. Es handelt sich um eine Aktiengesellschaft mit beschränkter Haftung, die an der Colombo Stock Exchange notiert ist. Sie gilt als die größte Privatbank in Sri Lanka, gemessen an den Nettovermögenswerten und dem Kapital. Die Bank ist derzeit die drittgrößte Bank in Sri Lanka, gemessen an den gesamten Nettovermögenswerten, nach der Bank of Ceylon und der People 's Bank (beides staatliche Geschäftsbanken). Sie ist auch die einzige im privaten Sektor zugelassene Bank in Sri Lanka, die von der Zentralbank von Sri Lanka als übergeordnete inländische systemrelevante Bank eingestuft wurde. Die Bank betreibt derzeit ein Netzwerk von 268 Filialen und etwa 932 Geldautomaten in Sri Lanka.
Nach Angaben von The Banker war sie die erste srilankische Bank, die unter den Top 1000 Banken weltweit rangierte und dieses Kunststück 2008 zum ersten Mal schaffte. Auch die Commercial Bank gehörte von 2008 bis 2021 fast 11 Jahre in Folge zu den Top 1000 der globalen Banken.
Sie gilt als eine der systemwichtigsten Banken in Sri Lanka. Sie ist der größte Kreditgeber im KMU-Sektor Sri Lankas. Das Finanzministerium Sri Lankas teilte mit, dass die Commercial Bank of Ceylon im Jahr 2020 mit einem geschätzten Betrag von 21,60 Mrd. Rupien der größte Kreditgeber im KMU-Sektor ist, was 15% höher ist als der zweitgrößte Kreditgeber für KMU.
Geschichte
Ursprünglich 1920 gegründet, führte die Bank Bankgeschäfte unter dem Namen Eastern Bank durch. Die erste Filiale der Eastern Bank Ltd. (EBL) wurde in der Chatham Street in Ford eröffnet. In den 1930er und 1940er Jahren erwarb Barclays Anteile an der Eastern Bank. 1957 erwarb die Chartered Bank Anteile an der Eastern Bank von Barclays (Barclays Bank), aber die Standard Chartered (Chartered Bank) betrieb die Eastern Bank nur vier Jahre lang. Am 25. Juni 1969 wurde die Ceylon Commercial Bank Limited mit 40% Eigenkapital der Eastern Bank gegründet. Oberrichter V. Manicavasagar wurde 1969 zum ersten Vorsitzenden der Geschäftsbank ernannt.
Im Jahr 2020 feierte die Bank ihr hundertjähriges Bestehen. Bei der Feier zum 100-jährigen Bestehen betonte die Bank den Schwerpunkt des Projekts "Science Technology, Engineering and Mathematics (STEM) Smart Classrooms will be based in 100 schools in Sri Lanka".
Nachhaltigkeit
Seit mehreren Jahren betont die Bank die Priorität, Nachhaltigkeit durch ihre Bankpraktiken und -politiken zu erreichen. Die Bank hat ihre Nachhaltigkeitspraktiken auf drei Themen konzentriert, darunter strategische Geschäftsausrichtung, Kultur und Präsenz sowie Verantwortlichkeiten über das Bankwesen hinaus. Die drei Säulen des Fokus der Geschäftsbank auf Nachhaltigkeit sind nachhaltiges Bankwesen, verantwortungsvolle Organisation und Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Das Nachhaltigkeitsprogramm der Commercial Bank wird von einem funktionsübergreifenden Lenkungsausschuss für Nachhaltigkeit (SSC) überwacht und geleitet, der wichtige Funktionsbereiche im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung umfasst. Die Bank hat in Sri Lanka ein System zur Bewertung sozialer und ökologischer Bedrohungen und Risiken eingeführt und angewandt, um Kreditprojekte ohne Umweltschäden zu prüfen. Im Jahr 2015 startete die Bank einen neuen papierlosen Green-Banking-Service, der den Fokus der Bank auf grüne Technologie und nachhaltige Entwicklung weiter unterstreicht.
Sie war die erste und einzige Bank in Sri Lanka, die einen Status von 100% Kohlenstoffneutralität erreichte. Infolgedessen hat die Bank die Kohlenstoffneutralität in ihrem gesamten Geschäft erreicht, das alle 268 Filialen sowie ihren Hauptsitz umfasst. Berichten zufolge finanzierte die Bank das erste finanziell tragfähige Windkraftprojekt in Sri Lanka und das erste kommerzielle Solarenergieprojekt in Sri Lanka. Die Bank wurde eines der Gründungsmitglieder der Sustainable Banking Initiative der Sri Lanka Banking Association.
Operations
Die Geschäftsbank führte im Jahr 2000 ihre Online-Banking-Verfahren für Kunden ein.
Im Jahr 2016 führte die Bank Sri Lankas erste Geldtransferkarte ein, um den Prozess der Überweisung von Geldern aus dem Ausland an lokale Begünstigte zu rationalisieren.
Die Bank führte 2018 auch Sri Lankas ersten vollautomatischen Scheckeinzahlungsautomaten ein. Im Jahr 2018 gelang der Bank mit der Einführung von UnionPay-Karten ein weiteres Kunststück und machte Sri Lanka zum 51. Land, das ein UnionPay-Kartensystem einführte. Im Jahr 2020 führte die Bank unter "Missed Caller Card Balance Service" einen Alarmdienst für Kreditkarteninhaber mit verpassten Anrufen ein. Die Geschäftsbank führte auch eine QR-Code-Zahlungsoption namens ComBank Q + ein, um die Zahlung ausstehender Kreditkartengebühren durch Karteninhaber zu erleichtern. Sie war auch die erste Bank in Sri Lanka, die QR-Code-Zahlungen zum Bezahlen von Kreditkartenrechnungen ermöglichte, und war auch die erste QR-Code-basierte Zahlungs-App, die auf der LANKAQR-Plattform eingeführt wurde.
Im Jahr 2021 eröffnete die Bank einen Bankschalter im Department of Immigration and Migration, um Kunden und Mitarbeitern die Zahlung zu erleichtern. 2021 kündigte die Bank eine Partnerschaft mit einem Fintech-Startup namens DirectPay an, um Internet-Zahlungs-Gateway-Unterstützung anzubieten und als Acquiring-Bank für eine bargeldlose Zahlungslösung für Unternehmen zu fungieren. Im Jahr 2021 schloss sich die Geschäftsbank mit der Universität Moratuwa zusammen, um den Doktoranden der Universität Bildungsdarlehen zu Vorzugspreisen anzubieten.
Im Jahr 2022 startete die Bank das First Time Home Buyers and Builders Program, das eine kostenlose oder ermäßigte Diminishing Term Guarantee-Politik anbietet, um die Kostenbelastung durch Kreditschutzversicherungen zu beseitigen oder zu reduzieren. Im Jahr 2022 startete die Bank außerdem ein weiteres Kreditprogramm namens "Anagi Women 's Bank", das in Zusammenarbeit mit der International Finance Corporation speziell zur Unterstützung und Stärkung von Frauen konzipiert wurde. Die Bank unterhält seit fast 10 Jahren eine Bancassurance-Partnerschaft mit Union Assurance, während Kunden von Geschäftsbanken versicherungsbezogene Produkte direkt von Union Assurance erhalten.
Die Bank hat ihr bahnbrechendes digitales Produkt "Flash" auf den Markt gebracht, um bequeme digitale Bankpraktiken zu erleichtern.
Tochtergesellschaft
Im Juli 2003 wurde CBC die erste srilankische Privatbank, die im Ausland tätig war, indem sie zwei Filialen von Crédit Agricole in Dhaka und Chittagong, Bangladesch, erwarb. (Die Suez Bank of India eröffnete 1980 eine Filiale in Bangladesch. Ebenfalls im Jahr 2003 erwarb die IFC 15% des Eigenkapitals der Bank von der Sri Lanka Insurance Corporation.
Im Jahr 2011 wurde das Kreditrating der Geschäfte der Commercial Bank in Bangladesch von Credit Rating Information and Services Limited auf ein langfristiges AAA-Rating angehoben. Bevor sie das AAA-Rating erhielt, hatte die Commercial Bank in Bangladesch zwischen 2007 und 2010 drei Jahre in Folge ein AA + -Rating. Die Commercial Bank of Bangladesh wurde zur besten ausländischen Bank in Bangladesch und 2021 zur nachhaltigsten Bank in Bangladesch ernannt.
Awards and Honours
Die Bank wurde 2018, 2019, 2020 und 2021 als eines der 10 meistbewunderten Unternehmen in Sri Lanka gelistet. Euromoney hat die Commercial Bank 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021 als beste Bank in Sri Lanka eingestuft.
Im Jahr 2019 erhielt die Bank insgesamt 53 Auszeichnungen sowohl lokal als auch international. Von den 53 erhaltenen Auszeichnungen erhielt die Bank den 2019 Bank of the Year Award des britischen Magazins The Banker und den 2019 Best Bank in Sri Lanka Award des amerikanischen Magazins Global Finance. Laut einer von Brand Finance veröffentlichten Statistik wurde die Bank in den Jahren 2020 und 2021 zur stärksten Bankenmarke in Sri Lanka ernannt.
Im Februar 2022 wurde die Bank bei den ACCA Sustainability Reporting Awards mit dem Overall Award for Best Sustainability Report of 2021 ausgezeichnet.
Kontroversen
Im Jahr 2021 verhängte die Financial Intelligence Unit der Zentralbank von Sri Lanka eine Geldstrafe in Höhe von 3 Millionen Rupien, weil sie das Anti-Geldwäsche-Gesetz nicht eingehalten hatte