Geschichte
Am 2. Juni 1924 finanzierten die Mongolei und die Sowjetunion gemeinsam die Gründung der Handels- und Industriebank der Mongolei (auch bekannt als Bank der Mongolei) in Altanbulag. Damals betrug das Gesamtkapital der Bank 260.000 mongolische Messer ("Messer" waren damals die Währung der Mongolei, auch bekannt als "Yanchaan"). Es gab 22 Mitarbeiter, von denen 18 sowjetische Experten und 4 Mongolen waren. Damals benutzte die Bank beide Namen "Mongolian Trade and Industry Bank" und "Mongolian Bank", aber in offiziellen Dokumenten und Aufzeichnungen verwendete sie "Mongolian Bank".
In den ersten Tagen der Gründung der Bank hatte die Mongolei noch keine Landeswährung, so dass in den ersten 18 Monaten die Steuer-, Geld- und Kreditpolitik der Bank nicht umgesetzt werden konnte, während Fremdwährungen im Umlauf waren. So gab die Regierung der Mongolischen Volksrepublik am 22. Februar 1925 auf Beschluss des Großen Hural die Entscheidung zur Durchführung einer Währungsreform bekannt. Gemäß diesem Beschluss gab die Bank der Mongolei eine neue Landeswährung, den Tugrik, heraus, die durch Edelmetalle und stabile Fremdwährungen (25%) und marktfähige Güter (75%) garantiert wird.
1954 war die mongolische Zusammensetzung des Personals der Bank auf 98% gestiegen (18% in den ersten Tagen ihrer Gründung im Jahr 1924). Auf dieser Grundlage übertrug die Sowjetunion ihr eigenes Aktienkapital und ihre Anteile an der Bank an die Mongolische Volksrepublik. Danach wurde die Bank der Mongolei in Staatsbank der Mongolei umbenannt, wurde aber in den offiziellen Dokumenten der Mongolischen Volksrepublik immer noch als Bank der Mongolei bezeichnet.
1991 richtete die Mongolei ein brandneues zweistufiges Bankensystem ein. Seit ihrer Gründung hat sich die Bank der Mongolei ihrem Einfluss und ihrem Beitrag zur Volkswirtschaft verschrieben, indem sie eine Geldpolitik mit stabilem Währungswert verfolgt und die Inflation in instabilen Übergangsperioden reduziert hat.
Bank of Trade and Industry of Mongolia