Moneyou B.V. (Moneyou & Company) ist ein niederländischer Finanzdienstleister.
Moneyou wurde 2001 als Initiative des Bauherrn und Kreditgebers Bouwfonds gegründet, der später eine unabhängige Tochtergesellschaft von ABN Amro wurde. In seiner Blütezeit bot Moneyou Hypotheken, Versicherungen und Kredite an und führte eine Zeit lang Aktivitäten in Deutschland, Österreich und Belgien durch. Im Jahr 2020 stellte ABN Amro die Aktivitäten von Moneyou ein und der Prozess wurde 2021 abgeschlossen. Als Teil der Hypothekengruppe von ABN Amro bleibt nur das Moneyou-Hypothekenetikett aktiv.
Moneyou in den Niederlanden
Moneyou wurde 2001 gegründet und begann auf Initiative des Bauherrn und Kreditgebers Bouwfonds als Online-Hypothekenmarke und wurde später eine unabhängige Tochtergesellschaft von ABN Amro.
Neben Hypotheken bietet Moneyou auch Spareinlagen, Sparkonten und Moneyou Go Online-Girokonten an. Darüber hinaus gibt es eine Mediation für revolvierende Kredite. Die Eröffnung eines Sparkontos kann vollständig online erfolgen, und sowohl reguläre Sparkonten als auch Einlagen sind im Einlagensicherungssystem enthalten.
Seit mehreren Jahren bietet Moneyou seinen Kunden auch grüne Einlagen an, die über ein frei abhebbares Sparkonto abgehoben werden können, das mit diesem Konto verbunden ist. Die grünen Einlagen selbst wurden bei der niederländischen Bank Groenbank B.V. angelegt, und angesichts der besonderen Bedingungen, unter denen diese Einlagen für Investitionen in government-sanctioned grüne Projekte verwendet werden können, stehen sie für einen begrenzten Zeitraum von einem Jahr zur Verfügung.
Im Jahr 2008 blieb Moneyou eine der kleineren Finanzinstitutionsgruppen, unternahm aber erhebliche Werbemaßnahmen im Internet und in der Radiowerbung. Vor allem letztere trugen zu seiner Bekanntheit bei. Anfang 2010 gewann Moneyou das "Goldene Sparschwein", eine Auszeichnung, die 2009 eingeführt wurde, um das beste Sparkonto ohne Einschränkungen auszuzeichnen.
Im Jahr 2020 kündigte Moneyou an, seine Spar- und Zahlungsaktivitäten im Jahr 2021 einzustellen. Nach Angaben der Bank konnten sich die niedrigen Zinssätze aufgrund der niedrigen Zinsen nicht mehr von anderen Anbietern mit attraktiven Sparzinsen abheben. Moneyou Go wurde am 15. April 2021 geschlossen und Moneyou Savings am 5. Juli 2021. Am 1. Juli 2021 wurde Moneyou Lenen an DEFAM, eine 100% ige Tochtergesellschaft von ABN Amro, übertragen. Moneyou Mortgage Label war weiterhin als Teil der Hypothekengruppe von ABN Amro tätig.
Durch den Ausfall von Moneyou Savings and Payments gingen 150 Arbeitsplätze in den Niederlanden und Deutschland verloren. Befristete Verträge wurden nicht verlängert und anschließend wurde ein Sozialprogramm für mehr als 40 feste Mitarbeiter eingerichtet. Einige Mitarbeiter sind auch zum Fintech-Unternehmen TM-Pro gewechselt, das die Technologie hinter der Monenou-Plattform übernimmt.
Moneyou außerhalb der Niederlande Moneyou in Deutschland
Das Geschäft von Moneyou in Deutschland begann 2011.
2018 startete Moneyou Tikkie in Deutschland. Tikkie hat sich jedoch nicht durchgesetzt, so dass das Experiment 2019 abgebrochen wurde.
Nach einer positiven Erfahrung in den Niederlanden wurde die Moneyou GO-App 2019 auch für Moneyou-Kunden in Deutschland eingeführt.
Im Jahr 2020 kündigte Moneyou an, seine Spar- und Zahlungsaktivitäten im Laufe des Jahres 2021 einzustellen. Nach Angaben der Bank kann es sich aufgrund der niedrigen Zinssätze nicht mehr von anderen Anbietern mit attraktiven Sparquoten abheben.
Moneyou Belgien
Im November 2019 hörte Moneyou Belgien auf zu existieren. Die Konten von 43.000 Kunden in Belgien wurden auf die belgische Online-Keytrade-Bank übertragen.
Moneyou Austria
Moneyou wurde im Oktober 2014 in Österreich eingeführt. Mitte 2019 hörte Moneyou Austria auf zu existieren