Die Berenberg Bank ist eine deutsche Bank mit Hauptsitz in Hamburg. Sie ist hauptsächlich eine Handelsbank und eine Privatbank. Sie wurde 1590 gegründet und ist die älteste Investmentbank der Welt.
Sie wurde 1590 (vor 431 Jahren) von der aus Flandern stammenden Berenberg-Familie gegründet und ist die älteste Geschäftsbank der Welt. Ihr Eigentümer, die Familie Berenberg / Gosler, gehörte zur herrschenden Elite der hanseatischen Kaufleute in der Hamburgischen Stadtregierung. Seit 1735 waren mehrere Familienmitglieder in der Landesregierung tätig. Wie viele andere Geschäftsbankiers war auch die Familie Berenberg ursprünglich ein Stoffhändler. Der Name der Bank, der sich auf John-Berenberg, seinen Schwiegersohn John-Hinrich-Gausler und dessen Schwiegersohn L.E. Thaler bezieht, hat sich seit 1791 nicht geändert. Die Bank ist seit 1590 ununterbrochen in Betrieb und befindet sich noch immer teilweise im Besitz von Mitgliedern der Familie Berenberg-Gausler.
Die Berenberg Bank ist im Investmentbanking tätig, insbesondere im gesamteuropäischen Equity Research, Brokerage und Kapitalmarkthandel, und bietet neben Private Banking und institutioneller Vermögensverwaltung für vermögende Kunden auch Private Banking an. Seit 2000 konzentriert sich das Unternehmen zunehmend auf das Investmentbanking. Die Berenberg Bank beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter; neben dem Hauptsitz in Hamburg verfügt sie über eine bedeutende Präsenz in London, Zürich, Frankfurt und New York sowie 11 Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien. Im Laufe der Jahre hat die Berenberg Bank ihre Aktivitäten in London ausgeweitet, das heute ihr zweitgrößtes Büro ist und den Großteil ihrer Investmentbanking-Aktivitäten beherbergt. In letzter Zeit hat sie sich auf die Expansion in den Vereinigten Staaten und Asien konzentriert.
Die Bank ist als Kommanditgesellschaft organisiert, bestehend aus persönlich verantwortlichen Partnern, und ist für ihre konservative Geschäftsstrategie bekannt. Nach der Finanzkrise im Jahr 2000 expandierte die Bank schnell. Der derzeitige Seniorpartner und Leiter der Bank, Hans-Walter-Peters, der auch Vorsitzender des Deutschen Bankenverbandes ist, trat 2016 die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Jürgen-Fechen, an. Im Jahr 2018 verkaufte Berenberg seine Schweizer Private-Banking-Tochter, die Berenberg AG, an eine Investorengruppe im Einklang mit der wachsenden Betonung des Investmentbanking. Das Schweizer Unternehmen wird Bergos Berenberg heißen